In einem Abwicklungsvertrag finden sich die Regelungen, die auch in einem
Aufhebungsvertrag (oder: Auflösungsvertrag) stehen würden. Hier wird also zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer fixiert welche Höhe besipielsweise die Abfindung
haben wird, welche Formulierungen im Arbeitszeugnis verwendet werden sollen und alle weiteren ausgehandelten Vereinbarungen. Im Unterschied zum Aufhebungsvertrag
löst ein Abwicklungsvertrag allerdings nicht selbst das Arbeitsverhältnis auf, sondern dieses wird oder wurde bereits an anderer Stelle
aufgelöst - zum Beispiel durch eine schon ausgesprochene Kündigung.
Für den Arbeitnehmer ist immer große Vorsicht geboten, wenn man mit dem Arbeitgeber einen Abwicklungsvertrag aushandelt. Generell sollte
dies nicht ohne die Beratung durch einen erfahrenen Rechtsanwalt erfolgen, denn die Gefahr durch rechtliche Fallstricke Nachteile
oder geringere Abfindungen aus dem Abwicklungsvertrag zu erhalten ist relativ groß. Insbesondere kann ein Rechtsanwalt auch gezielt beraten und darüber aufklären
inwieweit sich aus dem Abwicklungsvertrag sozialrechtliche Konsequenzen ergeben - etwa Sperrfristen beim Arbeitslosengeld.
Als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Kündigung und Abwicklungsverträge in München/Neuhausen kann ich Ihnen in einer Erstberatung eine einführende Einschätzung über die Möglichkeiten und die Vorteile eines Abwicklungsvertrages in Ihrem konkreten Kontext aufzeigen. Besteht bereits eine grundlegende Einigung mit dem Arbeitgeber, so helfe ich Ihnen Ihre Forderungen auch rechtssicher zu fixieren. Stecken Sie dagegen noch mitten in den Verhandlungen mit dem Arbeitgeber, so kann ich Ihnen in den kommenden Gesprächen fachmännisch zur Seite stehen, um für Sie die beste Abfindung zu erzielen.
Natürlich vertrete ich auch Arbeitgeber bei der Erstellung und Formulierung von standardisierten Abwicklungsverträgen und Aufhebungsverträgen.
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Im Gegensatz zu einer normalen Kündigung hat man bei einem Abwicklungsvertrag bessere Möglichkeiten die eigenen Wünsche und Forderungen als Arbeitnehmer zu formulieren. Zudem sind diese dann auch rechtlich abgesichert und fixiert. Ein Abwicklungsvertrag kommt meistens dann zustande, wenn zwischen den beiden Parteien bereits eine grundlegende Einigung über Abfindungen oder sonstige Kompensationen getroffen wurde und auch die Art der Beendigung des Arbeitsverhältnisses bereits beschlossen wurde. Die bestmögliche Abfindung auszuhandeln und diese im Abwicklungsvertrag optimal formuliert zu fixieren ist Aufgabe eines erfahrenen Rechtsanwaltes für Arbeitsrecht.
Ein Rechtsanwalt bringt beim Abschluss eines Abwicklungsvertrags vor allem den Vorteil, dass er die Verhandlungsposition des Arbeitnehmers deutlich stärken kann. Häufig gelingt es einem Anwalt, eine höhere Abfindung auszuhandeln, als der Arbeitgeber ursprünglich vorgesehen hatte. Das liegt daran, dass er einschätzen kann, wie angreifbar die Kündigung ist, und dieses Risiko für den Arbeitgeber in die Verhandlungen einbringt. Darüber hinaus sorgt ein Anwalt dafür, dass auch alle offenen Ansprüche wie Resturlaub, Überstundenvergütung, Boni oder Provisionen klar und vollständig geregelt werden. So werden spätere Streitigkeiten vermieden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass der Anwalt ein besonderes Augenmerk auf das Arbeitszeugnis legt. Gerade bei der beruflichen Neuorientierung kann die Formulierung im Zeugnis entscheidend sein. Anwälte kennen die typischen „Geheimcodes“ in Zeugnissen und können auf eine wohlwollende und aussagekräftige Formulierung hinwirken.
Auch in Bezug auf das Arbeitslosengeld ist anwaltliche Unterstützung wertvoll. Wird ein Abwicklungsvertrag unbedacht unterschrieben, kann dies zu einer Sperrzeit beim Bezug von Arbeitslosengeld führen. Ein Anwalt weiß, wie Verträge so gestaltet werden müssen, dass dieser Nachteil vermieden wird. Ebenso prüft er die steuerlichen Auswirkungen einer Abfindung und klärt über mögliche Gestaltungsspielräume auf.
Schließlich bietet der Anwalt Sicherheit, weil er den Vertrag auf versteckte Fallstricke überprüft. Oft enthalten Abwicklungsverträge Verzichtserklärungen, mit denen Arbeitnehmer unbewusst auf wichtige Rechte verzichten würden. Durch die rechtliche Prüfung stellt der Anwalt sicher, dass der Vertrag fair ist und keine unangemessenen Nachteile mit sich bringt. Zudem kann er einschätzen, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Vertrag zu unterschreiben, oder ob stattdessen eine Kündigungsschutzklage die bessere Option wäre.
Insgesamt lässt sich sagen: Mit anwaltlicher Hilfe erhält man nicht nur eine bessere finanzielle Absicherung, sondern auch Schutz vor rechtlichen und praktischen Nachteilen. Der Anwalt sorgt für klare Regelungen, faire Bedingungen und gibt dem Arbeitnehmer die nötige Sicherheit, im Trennungsprozess mit dem Arbeitgeber nicht übervorteilt zu werden.
Kompetenz ist nicht das Führen von Titeln - sondern sie ist die ständige, fachlich korrekte, praktische Arbeit über Jahre.
Jeder Fall ist anders - jeder Fall erfordert eine eigene und individuelle Herangehensweise um der Thematik und dem Mandanten gerecht zu werden.
Juristische Maßstäbe alleine lösen keine Fälle - effiziente Kommunikation mit Mandant, aber auch mit der Gegenseite, sorgen für echte Ergebnisse.
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