Die Entscheidung, einen Rechtsanwalt zu konsultieren, fällt oft in Situationen, die für die Betroffenen belastend oder unübersichtlich sind. Ob es sich um einen Streit mit dem Vermieter, eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung oder die Gründung eines Unternehmens handelt – die Erstberatung ist ein entscheidender Schritt, um Klarheit über die rechtliche Lage und die möglichen Optionen zu gewinnen. Doch wie läuft eine solche Erstberatung ab, und was sollten Sie im Vorfeld beachten?
Die Erstberatung ist ein erstes Gespräch mit einem Rechtsanwalt, bei dem die rechtliche Situation geschildert und erste Einschätzungen gegeben werden. Ziel der Erstberatung ist es, die Chancen und Risiken eines rechtlichen Vorgehens zu bewerten und mögliche Handlungsoptionen aufzuzeigen. Dabei wird keine abschließende Lösung für das Problem erarbeitet, sondern eine Orientierungshilfe gegeben.
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Terminvereinbarung:
Vereinbaren Sie telefonisch oder per E-Mail einen Termin mit uns.
Vorbereitung:
Um die Beratung effektiv zu gestalten, sollten Sie alle relevanten Unterlagen (z. B. Verträge, Schreiben,
E-Mails) mitbringen oder schnell zur Hand haben. Eine schriftliche Zusammenfassung des Sachverhalts kann ebenfalls hilfreich sein.
Gespräch:
Im Beratungsgespräch (persönlich / telefonisch /online) schildern Sie Ihren Fall. Wir stellen gezielte Fragen,
um die rechtliche Ausgangslage zu verstehen, und geben Ihnen eine erste Einschätzung.
Erste Einschätzung:
Am Ende der Beratung erhalten Sie eine grobe Einschätzung zu den Erfolgsaussichten und den weiteren Schritten.
Insbesondere werden wir auch auf mögliche Risiken hinweisen und Lösungen zu deren Minimierung erläutern.
Die fachliche Erstberatung bietet mehrere Vorteile. Sie erhalten rechtliche Klarheit. Sie erfahren, ob und
wie Sie Ihr Anliegen juristisch durchsetzen können. Sie erhalten zudem eine Vorstellung der potenziellen Kosten
und Risiken eines Rechtsstreits.
Mit diesem Hintergrund können Sie Ihre nächsten Schritte fundiert planen.
Grundsätzlich ist eine anwaltliche Erstberatung unabhängig vom spezifischen Rechtsgebiet (Arbeitsrecht, Mietrecht, Zivilrecht, Versicherungsrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Verkehrsrecht, Erbrecht,...) immer sinnvoll. Nur selten sind in der Praxis die juristischen Sachverhalte eindeutig und zweifelsfrei. Je unklarer die individuelle Ausgangslage ist, desto mehr lohnt sich eine einführende Erstberatung.
Die Erstberatung ist ein wichtiger initialer Schritt, wenn Sie rechtlichen Beistand oder eine juristische Meinung suchen. Eine gute Vorbereitung erleichtert es dem Anwalt das Anliegen vollständig und vor allem auch korrekt verstehen zu können, es vermeidet unnötige Missverständnisse und verschenkt keine wertvolle Zeit, die für die Problemlösung genutzt werden könnte.
Schriftliche Zusammenfassung: Notieren Sie die wichtigsten Fakten Ihres Falls in chronologischer Reihenfolge. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, aber notieren Sie auch scheinbar unwesentlichere Begebenheiten, die der Anwalt für Sie einschätzen kann. Dies hilft Ihnen, den Sachverhalt strukturiert zu schildern und nichts Wesentliches zu vergessen.
Fragen formulieren: Überlegen Sie sich im Voraus, welche Fragen Sie klären möchten. Beispielsweise: „Welche Erfolgsaussichten habe ich?“ oder „Mit welchen Kosten muss ich rechnen?“.
Dokumente sammeln: Bringen Sie alle relevanten Dokumente mit. Dazu gehören z. B. Verträge, Schriftwechsel (E-Mails, Briefe), behördliche Bescheide, Quittungen, eventuell sogar Fotos oder Videos.
Ordnung schaffen: Sortieren Sie die Unterlagen nach Themen oder chronologisch. Eine klare Struktur erleichtert es uns, sich schnell in den Fall einzuarbeiten.
Kopien anfertigen: Machen Sie Kopien der wichtigsten Unterlagen, so dass wir im Falle der Beauftragung für ein Mandat wichtige Dokumente zur Bearbeitung behalten können.
Ziele klären: Überlegen Sie genau, was Sie mit der Beratung oder einem möglichen Rechtsstreit erreichen möchten (z. B. eine Einigung, Schadensersatz, Vertragsänderung).
Einschätzung der Gegenseite: Versuchen Sie, sich in die Position der anderen Partei zu versetzen. Welche Argumente könnten vorgebracht werden? Welche Informationen und Dokumente liegen der Gegenpartei vor und welche nicht? Machen Sie sich auch durchaus schon im Vorraus einmal Gedanken zu den eventuellen Grenzen eines Entegegenkommens zur Gegenpartei.
Fragen Sie gezielt, welche anvisierten Ziele mit welchen Kosten verbunden sind. Priosieren Sie ggfs. schon Ihre Ziele, so dass bei absehbar hohen Kosten gezielt auf diese eingegangen werden kann.
Rechtsschutzversicherung prüfen: Falls Sie rechtsschutzversichert sind, klären Sie im Vorfeld, welchen Kosten eventuell übernommen werden können.
Zeit für das Gespräch: Planen Sie ausreichend Zeit ein, damit Sie alle wichtigen Punkte besprechen können. In der Regel dauert eine Erstberatung zwischen 30 und 60 Minuten.
Pünktlichkeit: Seien Sie pünktlich, damit Sie die gesamte vereinbarte Zeit effektiv nutzen können.
Sachlich bleiben: Versuchen Sie, den Fall so objektiv wie möglich zu schildern, auch wenn er emotional belastend ist. Dies erleichtert es uns, die rechtliche Lage besser einzuschätzen.
Notizen machen: Nehmen Sie während des Gesprächs Notizen auf, damit Sie die besprochenen Punkte und Empfehlungen ggfs. später noch nachvollziehen können.
Kompetenz ist nicht das Führen von Titeln - sondern sie ist die ständige, fachlich korrekte, praktische Arbeit über Jahre.
Jeder Fall ist anders - jeder Fall erfordert eine eigene und individuelle Herangehensweise um der Thematik und dem Mandanten gerecht zu werden.
Juristische Maßstäbe alleine lösen keine Fälle - effiziente Kommunikation mit Mandant, aber auch mit der Gegenseite, sorgen für echte Ergebnisse.
Verschiedene Rechtsgebiete mit spezialisierten Rechtsanwälten bedienen um persönliche und wirtschaftliche Interessen zu vertreten.
Wir stehen für persönliche Beratung, stete Erreichbarkeit und fachliche Kompetenz.
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